Wie die Zeit vergeht...


...ohne gesehen zu haben...

wie Du lächelst,
wie Du Dich umdrehst,
wie Du Dich hinlegst,
wie Du die Blumen gießt,
wie Du am Glase nippst,
wie Du telefonierst,

und ohne...

Deine Hand in meiner zu halten,
die Wärme Deines Körpers zu spüren,
Deinen Schweiß abzuwischen.

Aber ich werde Dich besuchen...

…um Dein Grab zu gießen
und daran zu denken
wie schön es gewesen wäre.








Ich hatte schon...


Ich hatte Dich schon gesehen,
mit Dir gesprochen,
dein Parfum gerochen,
und Dich schon berührt.

Ich bin schon mit Deinem Auto gefahren
und hatte schon an Deine Tür geklopft.
Wir hatten Deine Bilder angeschaut
und schon Wein getrunken.

Aber warum nur...?

bin ich dann plötzlich aufgestanden?
Verstummte?
Und warum habe ich mich dann umgedreht?
Schaute ich auf die Uhr?
Und an die Decke?
Warum dachte ich gerade jetzt an sie: meine Frau.

Und warum bin ich dann gegangen?






Verlorene Blicke


Ich saß gedankenverloren auf meiner Couch
und betrachtete mir das Foto von Chris, das ich
vergrößert hatte.

Ihr Blick schien sich im Nichts zu verlieren.
Ich hatte Charles Aznavour aufgelegt, und während
„I`ll be there“ abgespielt wurde, schien sich auch
mein Blick im Nichts zu verlieren. Irgendwo in der
Unendlichkeit hatten sich unsere Blicke dann getroffen.

Nur langsam wachte ich wieder auf.